Miss Kunterbunter, das bin Ich!


Ja da ist es nun, das leere Blatt. Wie oft kontaktierte ich den Support, weil ich absolut keine Erfahrungen im Website/Online Shop erstellen habe. Ich bin blutige Anfängerin und habe so etwas noch nie gemacht. Wie oft habe ich die Empfehlung erhalten unbedingt eine "Über mich" Seite zu schreiben?! Zu Hauf. Aber wie schreibt man eigentlich eine "Über mich"-Seite?! Natürlich habe ich im Internet recherchiert, worauf ich achten muss? Hier sollte ich jetzt wohl so etwas schreiben wie:

Wofür ich brenne: Ich liebe es einen gewöhnlichen Alltagsgegenstand in etwas besonderes zu verwandeln. Deshalb bemale ich Tassen nach den speziellen Wünschen meiner Kunden. Meine Tassen erzählen Geschichten, sie zeigen Emotionen, sie werden zu etwas ganz außergewöhnlichem.  Mein großer Traum? Ein eigenes Tassenimperium. 

Aber das ist nicht mein Stil, also wie sollte ich es dann schreiben?

Hallo ich bin die Marion. Ich arbeite mittlerweile seit über 7 Jahren selbstständig. Mein Job? Tassen bemalen nach den Wünschen meiner Kunden.

"Drückt es das aus, was meine Kunden gerne lesen wollen? Ich habe keine Wunschkunden vor Augen. Erzeugt es das richtige Bild von meinem Unternehmen?"

 

Also nochmal alles auf Anfang: Begonnen hat das Ganze hier, im August 2015. Ich habe eine Porzellan Kanne für meinen Schwangerschaftstee verschönert, was das auslösen würde hätte ich mir nicht erträumen können. Freundinnen fragten mich: "Warum verkaufst Du so etwas nicht?" Eine wollte sogar mit genau diesem Motiv eine Tasse haben... Ich war nie auf der Suche nach eine Selbstständigkeit, das war so nicht vorgesehen... Ich meine, ich war im 9. Monat schwanger, ich hätte mich um andere Dinge kümmern müssen. Aber es begann in mir zu rumoren, irgendwelche Synapsen brannten in meinem Schwangerschaft-hormongesteuerten-Gehirn durch und so machte ich mich am nächsten Morgen mit meinem einjährigen Sohn an der Hand, auf dem Weg zum Amt, um mein Gewerbe anzumelden.

Ohne Plan, ohne Kapital, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, was ich da gerade mache. Ganz nach dem Motto: Einfach mal probieren, es kann nur gut werden und wenn nicht, war es eine Lektion. 

Ich wollte vorgefertigte bemalte Tassen auf einem DIY-Portal anbieten. Zwei Wochen später hatte ich noch keine Tasse verkauft und ich wollte schon aufgeben, meine Mutter und mein Mann hielten mich davon ab. Ein Glück.

Bereits am nächsten Tag meldete sich eine Frau bei mir & bat mich um einen individuellen Auftrag: "Kannst Du mir auch eine Prinzessin und einen Bären malen, mit einem alten Schuh?" Ich habe keine Sekunde gezögert und den Auftrag entgegen genommen. Ab diesem Zeitpunkt begann ich, Tassen nach den Wünschen meiner Kunden zu bemalen und ich hatte Erfolg.  

 

Es entwickelte sich schnell und schon bald konnte ich mich vor Aufträgen nicht mehr retten. Ich kaufte mir von meinen ersten Einnahmen einen Laptop, Drucker, Fotolampen, gebrauchten Schreibtisch und über eine Facebook Geschenke Gruppe konnte ich einen Fernsehschrank ergattern.   Den Fernsehschrank hat mein Mann Michael um die Hälfte gekürzt. Du kennst ihn sicherlich: noch heute mache ich meine Tassen Bilder in ihm. Und auch der Schreibtisch ist geblieben.      

Seit letztem Jahr arbeite ich noch zusätzlich 2-3 mal in der Woche nachts beim Bäcker, danke an die Corona Pandemie, wir sind wohl alle nicht ganz ohne Blessuren dadurch gekommen. Kurzarbeit, Homeoffice und Lockdown sind nur einige Worte die uns allen noch gut im Gedächtnis geblieben sind. Dennoch arbeite ich weiterhin hart für mein Business und stecke in Miss Kunterbunter mein ganzes kreatives Herzblut. Ich muss sagen, ich habe in den mittlerweile über 7 Jahren sehr viele Erfahrungen sammeln können, sowohl positive als auch negative.  

 

Ich habe meinen Followern so viel zu verdanken. Denn nur durch eure Anmerkungen und Kritik, kann ich mich weiterentwickeln und verbessern.

Seit wenigen Wochen biete ich nun auch bedruckte Tassen an. Einen Schritt den ich eigentlich nie gehen wollte. Mir war es wichtig das meine Tassen handbemalt sind, Unikate eben!  Manchmal muss man seine Prinzipien über den Haufen werfen, denn sind wir mal ganz ehrlich. Ich kann mich nicht zweiteilen.

Meine Tassen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und auch die Zahl der Menschen die meiner Kunst folgen wächst stetig. Ich kann einfach nicht so viele Tassen bemalen, wie ich Anfragen erhalte. Daher nun der Schritt meine Kunst für jeden zugänglich zu machen. Bedruckte Tassen mit Motiven die ich zuvor handgemalt habe und digitalisiere. 

 

Also... das bin ich. Marion. Eine einfache Frau, Freundin, Mutter, die Nachbarin von nebenan mit einer kleinen verrückten kunterbunten Idee, Durchhaltevermögen, Tränen und dem Willen nicht aufzugeben. 

 

Ich danke euch für alles 

 

 

 

 

 

 

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